Die Website Messerinzidenz.de ist ein innovatives Online-Projekt, das sich der systematischen Erfassung und Darstellung von Messerangriffen in Deutschland widmet. Ziel ist es, ein transparentes und objektives Bild über das Ausmaß dieser Vorfälle zu vermitteln und somit die öffentliche Diskussion über Sicherheit und Prävention zu fördern.
Entstehung und Motivation
Hinter Messerinzidenz.de steht ein Software-Entwickler aus Frankfurt am Main. Angesichts der zunehmenden Berichterstattung über Messerangriffe in den Medien stellte er sich die Frage, ob es sich dabei um eine selektive Wahrnehmung handelt oder ob tatsächlich eine Zunahme solcher Vorfälle vorliegt. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, entwickelte er im Juli 2024 die Plattform Messerinzidenz.de. Sein Anliegen war es, durch die Sammlung und Visualisierung von Daten eine fundierte Grundlage für die öffentliche Debatte zu schaffen.
Funktionsweise der Plattform
Messerinzidenz.de nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um offizielle Pressemitteilungen der Polizei nach bestimmten Schlagworten wie „Messer“, „Machete“ oder „Stichverletzung“ zu durchsuchen. Die KI extrahiert relevante Informationen wie Ort, Datum und Tathergang und stellt diese auf einer interaktiven Deutschlandkarte dar. Jeder erfasste Vorfall wird mit einer Quellenangabe versehen, sodass Nutzer die Originalmeldung einsehen können.
Datenbasis und Aktualität
Die Plattform basiert ausschließlich auf öffentlich zugänglichen Polizeimeldungen. Da nicht jeder Messerangriff in einer Pressemitteilung veröffentlicht wird, kann es zu einer Untererfassung kommen. Zudem weist der Betreiber darauf hin, dass ohne Vergleichswerte aus Vorjahren die Aussagekraft der Daten eingeschränkt ist. Dennoch bietet Messerinzidenz.de einen wertvollen Überblick über die gemeldeten Vorfälle und deren regionale Verteilung.
Interaktive Funktionen
Nutzer können auf der Website verschiedene Filter anwenden, um spezifische Informationen zu erhalten. So ist es möglich, nach Bundesländern zu filtern oder bestimmte Zeiträume auszuwählen. Zudem bietet die Plattform eine Heatmap, die regionale Schwerpunkte der Messerangriffe visualisiert. Diese interaktiven Funktionen ermöglichen es den Nutzern, ein detailliertes Bild der Sicherheitslage in ihrer Region zu erhalten.
Öffentliche Resonanz
Seit dem Start der Plattform hat Messerinzidenz.de große Aufmerksamkeit erlangt. Allein in der ersten Woche nach dem Launch verzeichnete die Website über eine Million Klicks. Nutzer schätzen die Transparenz und die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von der Sicherheitslage zu machen. Andreas Ziegler betont, dass das Projekt neutral und nicht politisch motiviert ist. Sein Ziel ist es, objektive Daten bereitzustellen, die als Grundlage für fundierte Diskussionen dienen können.
Zukünftige Entwicklungen
Der Betreiber plant, die Plattform kontinuierlich weiterzuentwickeln. Geplante Funktionen sind unter anderem eine automatische Duplikaterkennung, eine Exportfunktion der Rohdaten sowie Vergleichswerte zur polizeilichen Kriminalstatistik. Zudem soll die Datenbasis durch die Integration weiterer Schlagworte erweitert werden, um eine noch umfassendere Erfassung der Vorfälle zu gewährleisten.
Messerinzidenz.de leistet einen wichtigen Beitrag zur Transparenz und Sensibilisierung in Bezug auf Messerkriminalität in Deutschland. Durch die systematische Erfassung und Darstellung von Polizeimeldungen bietet die Plattform eine wertvolle Grundlage für die öffentliche Diskussion und kann dazu beitragen, fundierte Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Messergewalt zu entwickeln.
Eine Antwort
bei uns wurde ei Kumpel von mir angebettelt, er gab zwei Euro.. Danach wurde er mit einem Cutter bedroht. War eine psychisch fertige, die soch in dem Moment einnäßte und einschiß. Der Cutter wurde durch einen Schlag abgewehrt. Dsnn kam endlich die Polizei