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Solingen: Stadt der Klingen – Ein tragischer Wendepunkt in der deutschen Sicherheitsdebatte

Trauer über den Terroranschlag vom 23.08.2024
Trauer über den Terroranschlag vom 23.08.2024

Solingen: Die Stadt der Messer und ein Messerangriff – Eine neue „Tradition“ in Deutschland?

Solingen, die als „Klingenstadt“ weltberühmte Stadt im Bergischen Land, blickt auf eine 650-jährige Geschichte zurück, in der die Messer- und Schneidwarenherstellung stets im Mittelpunkt stand. Die Stadt, die seit dem Mittelalter für ihre hochwertigen Schwerter, Messer und Scheren bekannt ist, hat sich diesen Ruf bis heute bewahrt. Solinger Messer sind ein Markenzeichen, das für Qualität und Präzision steht – geschützt durch das deutsche Recht, darf der Name „Solingen“ nur für Produkte verwendet werden, die tatsächlich in der Stadt hergestellt wurden.

Doch während Solingen am 23. August 2024 das 650-jährige Stadtjubiläum als Festival der Vielfalt feierte, wurde die Stadt auf tragische Weise in die Schlagzeilen gerissen. Ein Messerangriff während des Stadtfestes führte zu drei Todesopfern und mehreren schweren Verletzten. Diese Tat wirft ein düsteres Licht auf die Stadt, deren Name traditionell mit hochwertigen Schneidwaren und nicht mit Gewalt in Verbindung gebracht wird.

Inmitten dieser Tragödie hat die Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt, ein Verbot von Messern mit einer Klingenlänge von mehr als 6 cm zu prüfen. Diese Maßnahme wird als Reaktion auf die zunehmenden Messerangriffe in Deutschland betrachtet und zielt darauf ab, das Tragen von Messern im öffentlichen Raum strenger zu regulieren. Das vorgeschlagene Verbot stößt auf geteilte Reaktionen: Während es von einigen als notwendiger Schritt zur Erhöhung der Sicherheit begrüßt wird, sehen andere darin eine übermäßige Einschränkung, die vor allem traditionelle Handwerkerstädte wie Solingen treffen könnte.

Die traurige Ironie, dass ein solcher Angriff ausgerechnet in der Stadt der Messer stattfand, bleibt für viele unfassbar. Während die Suche nach dem Täter zunächst weiterging, bleibt die Stadt in Trauer vereint und hofft, dass dies nicht der neue Ruf wird, der mit ihrem Namen in Verbindung gebracht wird. Solingen bleibt weiterhin die „Klingenstadt“ – jedoch hoffen die Bürger, dass dieser Titel nicht in einem neuen, erschreckenden Kontext wiederholt wird.

Sollte das von Faeser vorgeschlagene Verbot tatsächlich umgesetzt werden, könnte dies weitreichende Auswirkungen auf das tägliche Leben und die kulturelle Identität von Städten wie Solingen haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion weiterentwickelt und welche Maßnahmen tatsächlich eingeführt werden. Sicher ist jedoch, dass die Diskussion über Messer in Deutschland – ob als Werkzeug oder als Waffe – durch den tragischen Vorfall in Solingen eine neue Dringlichkeit erhalten hat.

Mittlerweile wurde wohl ein Täter gefasst, der seit vielen Monaten ausreisepflichtig gewesen wäre. Der islamische Staat hat sich den Terroranschlag zu eigen gemacht.

Nunmehr ist die „Betroffenheit“ der Landes- und Bundespolitiker wieder in aller Munde, Ministerpräsident Hendrik Wüst, Innenminister Herbert Reul, Bundesinnenministerin Näncy Faeser oder Bundeskanzler Olaf Scholz – alles Experten der „Begrüßungskultur“ sind auf einmal „betroffen“. Politiker und Anhänger der Alternative für Deutschland (AfD) sind alles andere als überrascht – für sie ist es ein völlig erwartbarer Vorgang. Dafür – für diese Weitsicht – wurden sie in der Vergangenheit als rechtsextrem klassifiziert. Verfassungsschutzpräsident Haldenwang oder der sächsische Innenminister Schuster wie auch der thüringische Verfassungsschutzpräsident Kramer sind mit einer derartigen Weitsicht nicht ausgestattet, insofern müssen sie jetzt natürlich besonders „überrascht“ reagieren.

Wir haben über dieses Vorgehen in der Vergangenheit umfangreich berichtet, u.a. hier: Helmut Schmidts Geist und Armin Schusters Wandel: Wenn AfD-Positionen in Sachsen als rechtsextrem gelten – Meinung und Wahrheit (meinung-und-wahrheit.de)

Es handelt sich in Solingen nicht um einen „Einzelfall“ sondern um die neue Kultur der „Messerfachkräfte“.

Die AfD hat dazu mittlerweile einen Einzelfallticker implementiert: Einzelfallticker – Alternative für Deutschland (afd.de)

Hier ein Ausschnitt aus den Einzelfällen:

Es handelt sich bei dieser Liste ausschließlich um die Aktivitäten von „Messerfachkräften“ im Zeitraum vom 24.06.2024 bis zum 24.08.2024. Die Liste wird freundlicherweise von der AfD geführt, es erfolgt eine laufende Aktualisierung und eine Deutschlandkarte. Einzelfallticker – Alternative für Deutschland (afd.de)

Der Unterschied zwischen den Anhängern der Alt-Parteien und den Anhängern der AfD ist offensichtlich, dass die Anhänger der AfD zukünftige Entwicklungen vorweg nehmen können, die Anhänger der Alt-Parteien sind durch die Entwicklung der „Wir-schaffen-das“-Merkel in ihrer Wahrnehmung offensichtlich eingeschränkt, möglicherweise neigen sie auch zur Unwahrheit.

Unser Mitgefühl gilt den Opfern von „Messerfachkräften“.

 

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