Er ist 64, Rentner, liebevoller Vater und Ehemann.
Er kocht, fährt seine Tochter, macht sich Gedanken über Politik.
Stefan Niehoff – der Inbegriff eines verantwortungsbewussten Menschen.
Sein größtes Verbrechen? Zunächst ein Meme, dann seine Meinung.
Gerade ist auf Youtube der Film von Alexander Tuschinski erschienen, wo Stefan Niehoff und seine Familie breiten Raum bekommen haben:
„Ich habe Robert Habeck nie bedroht. Ich habe einen Witz retweetet.“
– Stefan Niehoff im Interview mit Alexander Tuschinski (YouTube)
Ein Witz, ein Bild, ein Gedanke? Nein, ein Grund für eine Hausdurchsuchung in Bayern. Mitten in Deutschland. Im Jahr 2024.
Stefan Niehoff, der „Prototyp“ des Volksverhetzers“
So sieht er aus: Kaffeetasse, Morgenmantel.
Nicht der Islamist aus dem Keller, nicht der Neonazi im Wald – sondern Stefan Niehoff.
Ein Mann, der Memes teilt, ein Mann, der selbständig kritisch und in die Zukunft denkt, ein Mann, der sagt: „Das darf man doch noch sagen?“
Die Antwort der Staatsmacht: Nein.
Nicht, wenn Robert Habeck beleidigt wird.
Nicht, wenn man sich dem Zeitgeist widersetzt.
Nicht, wenn man lacht, wo andere schweigen sollen.
„Wir haben 2024, nicht 1984. Aber der Unterschied wird kleiner.“
– Alexander Tuschinski, Regisseur des Films „Tale of a Meme“
Danke für den „Film“
Was hier läuft, ist keine klassische Strafverfolgung. Es ist Machtmissbrauch. Das Drehbuch, wurde geschrieben von denen, die alles tun, um das Gesicht zu wahren –
und sei es auf Kosten eines Rentners.
Die Hauptrolle spielt Ursula Redler. Ehemals Leiterin der Staatsanwaltschaft Bamberg, wo die Durchsuchung beauftragt wurde.
Heute: Direktorin des Amtsgerichts Haßfurt – das just den Strafbefehl gegen Stefan Niehoff erließ.
Ursula Redler – Strafbefehl und Justizkarriere
Ein „Zufall“, der jedem Drehbuchautor zu peinlich wäre. Doch in Bayern nennt man das Justiz.
„Der Strafbefehl wurde am 30. Januar von der Staatsanwaltschaft eingereicht. Am 1. Februar wurde Ursula Redler die neue Direktorin des zuständigen Amtsgerichts.“
– Apollo News, 7. Juni 2025
Justiz mit Parteibuch
Die Staatsanwaltschaft Bamberg verfolgt Tweets – Pressemitteilungen über „Erfolge“ bei Clankriminalität wurden vom Autor noch nicht identifiziert. Sie kontrolliert Memes – aber keine Regierungskorruption. Sie wirft mit Paragraphen um sich, wie mit Pflastersteinen gegen die Meinungsfreiheit.
Und Bayern ist nicht allein:
Zusammen mit Baden-Württemberg, flankiert von der Amadeu Antonio Stiftung, der „Jugendstiftung Baden-Württemberg“ und deren Rolle als „Trusted Flagger“,
wird das Internet gesäubert – nicht von Hass, sondern von Ironie.
„Es geht nicht darum zu kontrollieren, dass jemand nichts Falsches sagt.“
– Staatsanwalt, laut Apollo News, zur Einschränkung von Interviews im Prozess gegen Niehof
Herr Eisenreich, Herr Söder – Sie sehen weg
Die Staatsanwaltschaft ist in Deutschland der Justiz unterstellt – sie ist weisungsgebunden. Georg Eisenreich (CSU), Justizminister von Bayern, hüllt sich in Schweigen.
Markus Söder tourt durch Indien, macht auf Buddha – während in Franken Häuser gestürmt werden.
„Wir bekennen uns zur Demokratie und stellen uns Extremisten entschlossen in den Weg.“
– Markus Söder, 08. Mai 2025
Ein Zitat, Herr Söder? Passt. Nur trifft es offenbar den Falschen.
„Ich bin Stefan“
Wir sagen es nicht, weil wir es müssen.
Wir sagen es, weil wir es dürfen müssen.
Wir sagen es, weil ein Land, das solche Menschen mit gesundem Menschenverstand verfolgt, nicht auf der richtigen Seite steht.
„Die Beamten durchsuchten meine Wohnung, nahmen mein Tablet mit. Alles wegen eines Memes.“
– Stefan Niehoff, im Interview mit Alexander Tuschinski
In Anlehnung an „je suis Charlie (Hedbo)“ ist es an der Zeit, für Stefan Niehoff Solidaritätsbekundungen zu posten. Der Autor hat dazu bereits in der Vergangenheit den auch Stefan Niehoff zum Vorwurf gemachten Zitatevergleich von Sarah Bosetti und dem Nazi-Arzt Fritz Klein weiter geteilt (in Form des Facebook-Posts von Martin Schwab):
Die Staatsanwaltschaft Bamberg und das Amtsgericht Hassfurt haben darin wohl den Tatbestand der Volksverhetzung gesehen – wie der Anwalt von Stefan Niehoff zitiert wird.
Die Ausführungen von Bosetti und vom NS-Arzt basieren auf einer Rhetorik
Sarah Bosetti (2021):
„Der Ungeimpfte ist der Blinddarm, der im strengeren Sinne für das Überleben des Gesamtkomplexes nicht essenziell ist.“Fritz Klein (NS-Arzt, 1946):
„Ich schneide einen eiternden Blinddarm heraus. Die Juden sind der vereiterte Blinddarm am Körper Europas.“
Was ist daran erklärungsbedürftig? Nichts. Diese Sprache entmenschlicht, degradiert, funktionalisiert.
In beiden Fällen wird ein Mensch oder eine Gruppe:
- auf ein medizinisches Objekt reduziert,
- als überflüssig oder schädlich für das „System“ bezeichnet,
- symbolisch zur Herausnahme freigegeben.
Ob bewusst oder unbewusst: Die rhetorische Konstruktion ist dieselbe. Das ist keine „Zusammenreimerei“. Das ist keine „Instrumentalisierung“. Das ist offensichtlich.
Wer heute Menschen als „nicht essenziell“ beschreibt, sollte wissen, dass solche Begriffe eine historische Last tragen. Und wer auf diese Parallele hinweist, ist nicht radikal – sondern wachsam.
Es ist nicht nachvollziehbar, wie geschichtsvergessen hier die bayerische Justiz mit diesem Thema umgeht – Sara Bosetti wurde nicht als Nazi bezeichnet, es wird nur auf die Anlehnung ihrer Rhetorik an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte hingewiesen.
Teilt Stefan´s Geschichte. Teilt das Meme. Teilt eure Meinung.
Denn wenn sie Stefan holen – holen sie morgen vielleicht dich. Und ja, der Morgenmantel liegt schon bereit.
Ansage an die Justizbehörden:
Dieser Autor kündigt hiermit an:
Sämtliche an der Durchsuchungen beteiligten Personen werden in Artikeln genannt. Öffentlich. Mit Quellen. Mit Verantwortung.
Denn wo der Staat nicht mehr für Gerechtigkeit sorgt, beginnt der Bürger, das Gedächtnis zu übernehmen.
Quellen & Hintergrund:
- Apollo News – Jagd auf Stefan Niehoff
- Ursula Redler – Strafbefehl und Justizkarriere
- Die fünf Retweets – Beweismittel der Staatsanwaltschaft
- Neue Vorwürfe: Volksverhetzung
- Interview-Verbot im Gericht
- Staatsanwaltschaft verteidigt Bamberg
- Nius-Kommentar: Habeck ist ein Tyrann
- YouTube-Video mit Alexander Tuschinski
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