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Migration und Bildung: Wie viele sind zu viele?

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Bildungspolitik – Plädoyer für Pragmatismus statt Ideologie

Welche Umstände sind dafür verantwortlich, dass ein Land, eine Volkswirtschaft, ein Gemeinwesen in der Lage ist Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen? Es gibt Länder auf dieser Erde, die über enorme Ressourcen an Rohstoffen verfügen und dies macht viele Dinge mit Sicherheit einfacher. Unser Land hat diese Möglichkeiten nicht. Als eines der rohstoffärmsten Länder der Welt, ist die Qualität der Ausbildung und damit der Wissensstand der Bevölkerung die zentrale Quelle wirtschaftlichen Erfolges. Das deutsche Bildungssystem galt über viele Jahrzehnte als Vorbild für viele andere Länder weltweit.

Diese Grundlagen waren dafür verantwortlich, dass es unserem Land möglich war nach dem Zweiten Weltkrieg in enorm hoher Geschwindigkeit ein Wohlstandsniveau in der Breite der Bevölkerung zu schaffen, das international seinesgleichen suchte. Bildungspolitik in Deutschland ist Ländersache und die sogenannte Kulturhoheit Teil unseres föderalen Staatsgefüges. Jedes Bundeland entscheidet autonom über Lehrpläne und die Gestaltung des Schulwesens. In wenigen Bereichen verfügen die einzelnen Bundesländer über eine derartige Autonomie.

Die Entwicklung der letzen Jahre im Bildungsbereich unseres Landes gibt Anlass zur Sorge, um es in der typischen Diktion eines Bildungspolitikers der etablierten Parteien zu formulieren. Auf den Punkt gebracht und ohne die übliche Beschönigung bedeutet dies, dass die Qualität der Bildung auf eine Art und Weise erodiert, die uns Angst machen muss.

Wie viele Studien sind noch nötig, damit es zu einem Umdenken in der Bildungspolitik kommt?

Erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang die „IGLU Studie 2021“ exemplarisch anzuführen. IGLU steht in diesem Zusammenhang für  Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung. Die Untersuchung aus dem Jahr 2021 ist die aktuellste, die uns aktuell zur Verfügung steht. Wie sehen hier nun die Ergebnisse aus?

Jeder vierte Viertklässler in Deutschland kann nicht richtig lesen, so das Ergebnis der Forscher. Die Corona-Pandemie ist dafür nicht der einzige Grund. Insgesamt lesen deutsche Grundschulkinder deutlich schlechter als noch vor 20 Jahren. Besorgniserregend ist, dass ein Viertel aller Viertklässler den festgelegten Mindeststandard nicht erreicht. Seitdem es die Studie gibt, nimmt die Lesekompetenz deutscher Viertklässler immer mehr ab. Deutschland hat bisher fünfmal teilgenommen: in den Jahren 2001, 2006, 2011, 2016 und 2021.

2001 hatte nur jedes sechste „Viertklässlerkind“ Probleme mit dem Lesen, 2016 war es jedes fünfte und 2021 schon jedes vierte. Das heißt konkret: Jedes vierte Kind kann nach vier Grundschuljahren nicht richtig lesen und erreicht nicht das Mindestniveau beim internationalen Standard. Dieses wird als Voraussetzung gesehen, um die Anforderungen im weiteren Verlauf der Schulzeit bewältigen zu können. Schüler aus 18 Staaten und Regionen (darunter Spitzenreiter Singapur, Hongkong, England, Schweden, Australien, Österreich und die Slowakei) schnitten beim Leseverständnis allerdings besser ab. Singapur hatte bei der ersten Erhebung 2001 noch deutlich hinter Deutschland gelegen.

Neben der IGLU-Studie waren es insbesondere die PISA-Tests, die ein Schlaglicht auf die schlechte Bildungsentwicklung in Deutschland werfen. In 2001 gab es den ersten großen Schock, als bekannt wurde, dass das deutsche Bildungssystem im OECD-Raum unterdurchschnittliche Leistungen bringt. Seit 2003 ist bekannt, dass bei einem Migrationshintergrund von über 20 Prozent das Lerntempo erheblich abnimmt.

Dazu ein Zitat:

 

„Laut der PISA-Studie 2003 sacken oberhalb von 20 Prozent Zuwanderer-Kindern in einer Klasse Lerntempo und -erfolg deutlich ab.“

 

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie sich diesen Beitrag von Panorama aus dem Jahr 2013 an:

In der nachfolgenden Diskussionen zu dieser Sendung hieß es dann, dass die Probleme bei einer Migrationsquote von etwa 30 bis 35 Prozent nochmals ansteigen. Wollen wir derartige Zustände unseren Kindern zumuten?

Migrationsquote an Nürnberger Grundschulen über 50 Prozent

Im Nürnberger Bildungsbeirat wurde im diesjährigen Bildungsbericht darüber  informiert, dass die Migrationsquote an den Nürnberger Grundschulen bei über 50 Prozent liegt. Wie viele von diesen 50% der deutschen Sprache mächtig sind, blieb in diesem Bericht offen. Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf das Bildungsniveau in Deutschland und auf die spätere Integration von jungen Menschen in unseren Arbeitsmarkt kann sich jeder selbst ausmalen.

Es kann nicht angehen, dass das staatliche Schulsystem derart an die Wand gefahren wird, dass gute Bildung für deutsche Schüler nur noch in teuren Privatschulen erfolgen kann. Hier muss ganz zügig eine Neuausrichtung erfolgen, die gegebenenfalls so weit geht, dass Migrationsquoten für „normale“ Klassen festgelegt werden. Das wird dann dazu führen,  dass es zwangsläufig Schulklassen für Kinder mit Migrationshintergrund gibt, in denen mindestens ein Jahr lang die deutschen Sprache verpflichtend gelernt werden muss.  Aus welchem Grund sollen deutsche Schüler soweit unter ihren Möglichkeiten bleiben?

Ich habe sehr große Hochachtung vor der Leistung dieser Lehrkräfte. Der Beruf des Lehrers ist äußerst wichtig für unsere Gesellschaft.

Der Bildungsbereich ist insoweit das Spiegelbild der gesamten Gesellschaft.

Wie in so vielen anderen aktuellen Problemfeldern kommen wir, auch hier, immer wieder auf die Problematik der ungesteuerten Massenmigration zu sprechen. Der größte Gegner gelingender Integration ist eine zu große Anzahl an zu integrierenden Personen. Den Kindern kann hier keinerlei Vorwurf gemacht werden. Sie sind nicht verantwortlich für eine falsche und desaströse Migrationspolitik.

Statt die Gefahr zu erkennen, die dies für unser gesamtes Bildungssystem mit sich bringt, haben sich die „Altparteien“ entschieden das Problem tot zu schweigen. Zwingend erforderlich ist die unverzügliche Einrichtung flächendeckender spezieller Förderklassen in den Grundschulen unseres Landes. Eine „Direktintegration“ in Regelklassen schadet dem Bildungserfolg der Schüler mit geringer Sprachkompetenz ebenso, wie den Schülern die bereits eine gute Sprachbasis zu Beginn ihrer Schulzeit vorweisen können. Pragmatismus statt Ideologie ist hier das Zeichen der Zeit. Dies wird Geld kosten und Ressourcen binden, die knapp sind. Aber nur dann können wir uns wirklich ehrlich machen. Sind wir überhaupt in der Lage mit diesen Zuzugszahlen so umzugehen, dass das Leistungsniveau nicht noch weiter erodiert? Die Beantwortung dieser Frage ist zwingend.

Individuelle Förderung und das Festhalten am gegliederten Schulsystem sind meiner Ansicht nach Grundvoraussetzung schulischen Erfolges. Jedes Kind verfügt über individuelle Stärken und Schwächen und daher gilt für mich glasklar und eindeutig: Unser Schulsystem hat Chancengleichheit zu garantieren und nicht eine, sozialistischen Utopien folgende, Ergebnisgleichheit anzustreben.

Ganz grundsätzlich konnten wir in den letzen Jahren einen – politisch forcierten – Akademisierungswahn beobachten. Politiker der etablierten Parteien begannen damit die Hauptschule als „Abstellgleis“ zu diskreditieren und diese in Folge in Mittelschule umzubenennen. Was für ein Hohn, was für eine Geringschätzung engagierter Lehrer aus diesem Bereich. Nicht eine möglichst hohe Abiturientenquote ist entscheidend, sondern die tatsächlich vermittelte Qualifikation. Das bayerische Handwerk sucht verzweifelt und oft genug leider vergeblich junge Menschen für zehntausende offener Ausbildungsstellen.

Ideologie und politische Indoktrination haben in unseren Schulen nichts verloren. Die weltanschaulich neutrale Wissensvermittlung muss Wesenskern bleiben oder wieder auf diese zurückgeführt werden. Die Frühsexualisierung von Kindern lehne ich entschieden und konsequent ab.

Politische Fehlentscheidungen wirken sich rasend schnell auf den kindlichen Bildungserfolg aus, Korrekturen dieser falschen Weichenstellungen hingegen sind langwierig und schwierig und kommen für viele Bildungsjahrgänge zu spät. Die Qualität unseres Bildungssystems ist nicht nur unsere wichtigste Ressource und Kern unseres Wohlstandes, sondern auch viel zu wichtig um sie  der Verantwortung linker Utopisten zu überlassen.

 

 

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