Zukunft der Windkraft in Deutschland: Rückbau von Anlagen in Sicht?
In jüngster Zeit haben Gerichtsentscheidungen und politische Entwicklungen in Europa Fragen zur Zukunft der Windenergie aufgeworfen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Entscheidung des Obersten Gerichts Norwegens, die Betriebserlaubnis für 151 Windräder im Zentrum des Landes zu entziehen, da sie die Rentierherden der dort lebenden Ureinwohner stören. Im Detail nachzulesen u.a. hier: Norwegen: Gericht erklärt Teile von Europas größtem Landwindpark für unzulässig – DER SPIEGEL
In Deutschland hat die Windenergie ebenfalls eine kontroverse Debatte ausgelöst. Hubert Aiwanger, ein prominenter Politiker und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern, hat sich über Jahre hinweg als verlässlicher Partner für die Heimatverbundenheit in Bayern positioniert. Seine Haltung zur Windenergie war klar: Windkraft ja, aber nur, wenn sie die Bevölkerung nicht stört. Doch mit seiner Ernennung zum Wirtschaftsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten im Jahr 2018 scheint sich seine Haltung zur Windkraft geändert zu haben.
Die 10-H-Regelung, die in Bayern eingeführt wurde, besagt, dass Windkraftanlagen einen Mindestabstand vom Zehnfachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden oder bebauten Ortsteilen einhalten müssen. Diese Regelung wurde von vielen als Schutzmaßnahme gegen die „Verspargelung“ der Landschaft durch Windkraftanlagen gesehen. Doch mit den neuen bundesweiten Windkraft-Quoten, die von der Ampel-Koalition vorgeschlagen wurden, könnte diese Regelung in Frage gestellt werden. Wir haben hier umfangreich darüber berichtet: Hubert Aiwanger – vom Paulus zum Saulus – er schafft die Voraussetzungen für die Verspargelung unserer Heimat – wie stoppen? – Meinung und Wahrheit (meinung-und-wahrheit.de)
Ein weiterer kritischer Punkt in der Debatte um Windkraftanlagen ist die technische Reife der Anlagen. Siemens Gamesa, eine Tochtergesellschaft von Siemens Energy, steht derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aufgrund möglicher gravierender Probleme bei der Fertigung und dem Design ihrer neuesten Windräder. Diese Probleme könnten milliardenschwere Folgen für beide Unternehmen haben. Vor kurzem schockierte Siemens Energy die Finanzmärkte mit einer Gewinnwarnung, die auf neue Probleme bei Siemens Gamesa hinwies, die zu erheblichen Kosten führen könnten. Einer der Hauptgründe sind Qualitätsprobleme bei den Windrädern. Eine Task Force, die auch mit externen Fachleuten besetzt ist, wurde eingesetzt, um die Ursachen dieser Qualitätsprobleme zu ermitteln. Es gibt Bedenken, ob es sich um Qualitätsprobleme bei einzelnen Bauteilen handelt oder ob ein Designfehler bei den betroffenen Onshore-Anlagen vorliegt. Ein solcher Designfehler könnte massive Auswirkungen haben, da möglicherweise Anlagen, von denen bereits 800 gebaut und 100 an Kunden ausgeliefert wurden, zumindest teilweise neu konstruiert werden müssten. Hier hat der Bayerische Rundfunk darüber berichtet: Siemens Gamesa: Warum fallen neue Windräder immer wieder aus? | BR24
Diese technischen Herausforderungen und Qualitätsprobleme werfen weitere Fragen zur Zuverlässigkeit und Zukunftsfähigkeit von Windkraftanlagen in Deutschland auf. Wenn führende Unternehmen wie Siemens Gamesa mit solchen Problemen konfrontiert sind, könnte dies ein Indikator für die Branche insgesamt sein und die Debatte über den Rückbau von Windkraftanlagen weiter anheizen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte in den kommenden Jahren entwickeln wird, aber es ist sicherlich ein Thema, das weiterhin im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen wird.
Bei diesen Fragen wurde die Ungeeignetheit des „Flatterstroms“ noch gar nicht berücksichtigt.
Eine Antwort
Wahrheiten und Fakten bleiben nie unentdeckt. Es ist immer eine Frage der Zeit. Die Thematik „Krank durch Windräder“ (durch tieffrequenten Schall und Infraschall) wird auch gerne von den politisch Verantwortlichen sowie der WIndradlobby unter dem Tisch gehalten. Die Deutsche Schutz-Gemeinschaft-Schall für Mensch und Tier (DSGS e.V.) ist ein im Bundesgebiet ehrenamtlich arbeitender Verein, der es zum Ziel hat, den Schutz von Mensch und Tier gegen belastenden und Krankheit auslösenden Schall zu fördern.
Zweck des Vereins ist die Förderung des Umweltschutzes, insbesondere die Aufklärung und Beratung über Schallerkrankungen, und die, mit der Erforschung dieser Erkrankungen befassten Organisationen zu unterstützen.